deutscher Verwaltungsjurist und Rundfunkpionier; Wegbereiter des dt. Rundfunks; Vorstandsvorsitzender der "Reichsrundfunkgesellschaft mbH" 1930-1933; nach dem Zweiten Weltkrieg u. a. Vorsitzender des Hessischen Rundfunkrates
* 28. März 1887 Kassel
† 20. Juni 1962 Wiesbaden
Wirken
Kurt Magnus wurde am 28. März 1887 in Kassel als Sohn des späteren Oberverwaltungsgerichtsrates Dr. Ernst M. geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf und studierte dann Rechtswissenschaften an den Universitäten Oxford. Göttingen und Berlin, wo er zum Dr. jur. promovierte. Während seiner Referendarzeit war er in Berlin im Bezirk des Kammergerichtes Berlin. Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg als Leutnant, legte er im Jahre 1919 die zweite Staatsprüfung ab und war zunächst als Gerichtsassessor, dann als Landes-Assessor bei der Brandenburgischen Provinzialverwaltung tätig. Seit 1922 Rechtsanwalt in Berlin und Syndikus mehrerer Gesellschaften, wurde er 1923 erst Aufsichtsrat, dann Vorstandsmitglied des "Vox"-Schallplattenkonzerns in Berlin und war führend beteiligt an der Gründung der "Funkstunde AG. Berlin", der ersten deutschen Rundfunkgesellschaft. Im Jahre 1925 trat M. vom Vox-Konzern zu der neugegründeten Reichsrundfunkgesellschaft über und war bis März 1933 ihr erster Direktor. In diesen Jahren fiel M. als erstem Mitarbeiter des Staatssekretärs Bredow maßgeblicher Einfluß bei der Entwicklung des Rundfunks zu seiner heutigen Bedeutung zu. Zahlreiche Reisen ...